Gehirnwellenaktivität und Binaurale Beats

Die Entdeckung:
In den 50er Jahren interessierte sich Robert A. Monroe für die Zusammenhänge von Klangmustern und Gehirnwellen. Monroes Entdeckung, auf Basis durch Vorarbeiten anderer, ließ zu, pulsierende Klänge, die eine elektrische Frequenz-Folge-Reaktion (FFR) im Gehirn hervorrufen, nutzen zu können. FFR und Kopfhörer ermöglichten, Personen in verschiedene Mentalzustände des Gehirns (Alpha, Beta, Delta, Theta) zu führen. Im Mai 1975 erhielt Robert A. Monroe für seine Erfindung ein Generalpatent. Während eines Brainwave Entrainment hört man bestimmte Impulse von Tönen. Im Laufe der Stimulation wird die Frequenzrate dieser Impulse langsam verändert, wodurch sich das Gehirnwellenmuster ebenfalls ändert (FFR) und dies zu einem anderen, von der Frequenz abhängigen, mentalen Zustand führt. Ein Klangmuster im Bereich von 4 Hz beispielsweise erzeugt eine Art Schlafzustand, da es dem natürlichen Gehirnwellenmuster während des Schlafens entspricht.

Brainwave Entrainment – die Synchronisierung von Rythmuszyklen
Entrainment ist ein Prinzip der Physik. Es definiert die Synchronisierung von zwei oder mehreren Rhythmuszyklen. Brainwave-Entrainment, auch als Brainwave-Synchronisation oder Neural-Entrainment bezeichnet, bezieht sich auf die Beobachtung, dass sich Gehirnwellen auf natürliche Weise mit dem Rhythmus periodischer externer Einwirkungen wie flackernde Lichter, Sprache, Musik taktile oder visuelle Reize synchronisieren.


Die Grundsätze des Entrainments erscheinen in der Chemie, Neurologie, Biologie, Pharmakologie, Medizin, Astronomie und in anderen Bereichen. Das Brainwave Entrainment betrifft die elektrischen Reaktionen des Gehirns, dabei reagiert es auf rhythmische und /oder sensorische Stimulation, wie Impulse von Ton, Licht und virtuellen Eindrücken. Wenn das Gehirn einem Stimulus ausgesetzt wird, z.B. durch ein Tonmuster durch die Ohren, Lichtimpulse, Sinnneswahrnehmungen über die Augen, reagiert es auf diesen Stimulus durch eine Antwort, eine so genannte kortikale evozierte Reaktion. Diese elektrischen Impulse sind überall im Gehirn messbar und gleichzeitig auch immer eine Reaktion auf das, was wir sehen und hören. Diese Aktivität im Gehirn kann durch sensitive Elektroden – befestigt an der Kopfhaut – gemessen werden. EEG-Messungen zeigen, dass das Gehirn veranlasst wird, sich bestimmten Frequenzen anzunähern. Der Prozess der Annäherung der vorherrschenden Hirnwellenfrequenz an die von außen zugeführter Frequenz, wird Entrainment genannt.

Die Beeinflussung der Gehirnwellen zur Erzielung mentaler Gesundheit, als Unterstützung in der funktionellen Medizin:

Das Gehirn ist unsere Schaltzentrale
 
Gehirnwellen können sehr viel über einen Menschen zum Ausdruck bringen. Forscher haben herausgefunden, dass Gehirnwellen nicht nur den allgemeinen Geisteszustand darstellen, sondern auch stimuliert werden können, um die psychische Verfassung eines Menschen zu verändern.
Genau das kann eine enorme Hilfe bei der Behandlung von psychischen Problemen darstellen. Durch das Beobachten von Gehirnwellenmustern hat man bei beispielsweise ängstlichen Menschen eine erhöhte Fülle an Beta-Wellen festgestellt. Menschen mit ADS/ADHS neigen dagegen zu der Erzeugung einer Überfülle von langsamen Alpha/Theta-Gehirnwellen.
Die Gehirnwellen sind die Summe der elektrischen Aktivitäten der Großhirnrinde, die mittels Elektroden an der Kopfhaut gemessen werden können. Jede der unzähligen elektro-chemischen Entladungen unserer Nervenzellen erzeugt normalerweise ein winziges elektromagnetisches Feld (die Gehirnwellen).

Die Schumann – Frequenz

Anfang der 1950 Jahre wurde von den Professoren Winfried Otto Schumann und Herbert L. König ein Phänomen experimentell untersucht: elektromagnetische Wellen bestimmter Frequenzen bilden entlang des Umfangs der Erde sogenannte stehende Wellen; das ergibt sich aus der Struktur der Erde und Ionosphäre.
Vereinfacht gesagt: die sogenannte “Schumann-Frequenz” besteht aus verschiedenen Frequenzen, wobei die Schwingung von 7,83 Hertz aktuell als Basis angenommen wird.
Heute weiß man, dass die Schumann-Frequenz einer Frequenz des menschlichen Gehirns entspricht: Bei Gehirnstrom-Messungen mittels EEG konnte festgestellt werden, dass das menschliche Gehirn elektromagnetische Wellen produziert, die im Bereich zwischen 1 und 40 Hertz liegen.


Einteilung in Bewusstseinszustände
In der Medizin wird diese Bandbreite in unterschiedliche Bewusstseinszustände eingeteilt:
0-4 Hertz     =  Delta- Wellen: Tiefschlaf und komatöse Zustände
4-8 Hertz     =  Theta-Wellen: Traumschlaf
8-12 Hertz    =  Alpha-Wellen: im entspannten Wachzustand oder bei Meditation und kurz
                            vor dem Einschlafen/ unmittelbar nach dem Aufwachen
13-40 Hertz  = Beta-Wellen: im normalen Wachzustand
38+ Hertz      = Gamma Wellen: bei Spitzenleistungen, starker Fokussierung und   
                             hohem Informationsfluss
    
Was stört unsere natürliche Frequenz?
Unser Gehirn schwingt im gesunden Wachzustand nachweislich auch im 7,83 Hertz-Bereich und hat damit Resonanz zur Frequenz der Erde. Dieser natürliche Resonanzzustand kann durch Esmog (Handy/WLan/kabellose Dect-Telefone) belastet sein, wie Dr. Lechner mit der Flimmer-Verschmelzungs-Fotometrie nachgewiesen hat. Der Verlust dieser Koppelung mit dieser natürlichen Erdfrequenz kann Einschränkungen bei unserer Vitalität und Gesundheit zur Folge haben.
Eine weitere erhebliche Rolle spielt der Stress.

Was ist Stress?
Stress ist eine instinktive und angeborene Reaktion auf eine potentielle Bedrohung Früher war dies z.B. die Begegnung mit einem Raubtier oder eine andere lebensbedrohliche Situation. In diesen Zeiten gewährleistete STRESS das Überleben und förderte den automatischen Abwehrmechanismus, welcher auch als „Kampf-oder-Flucht-Reaktion“ bekannt ist.
Das sympathische Nervensystem reagiert auf die Gefahr durch die Freisetzung von Hormonen, darunter Adrenalin und Cortisol, erhöht die Herzfrequenz und den Blutdruck, steigert Leistung und Ausdauer und verbessert allgemein die körperlichen Fähigkeiten.
Dies nehmen wir allgemein als Stressreaktion wahr.

STRESS HEUTE
Heutzutage ist die Gefahr eines Raubtierangriffes eher unwahrscheinlich. Dennoch bleibt die natürliche Kampf-oder-Flucht-Reaktion Teil der menschlichen Natur. Es sind nicht ausschließlich lebensbedrohliche Ereignisse, die diese Reaktion hervorrufen. Auslöser können beispielsweise auch finanzielle oder berufliche Sorgen, Beziehungen, Kinder, Zeitdruck, Verkehr, Ernährung oder vieles mehr sein.
 
Nicht nur akute Stresssituationen können die körperliche Gesundheit gefährden. Das größte Gesundheitsrisiko ist der Dauerstress. Wenn unser Körper ständig mit der Vorbereitung auf den Kampf beschäftigt ist, konzentriert er sämtliche Energien auf das Überleben. Je länger der Stress andauert oder je häufiger er auftritt, desto eher überreagiert das Alarmsystem und bringt Körper und Geist aus dem Gleichgewicht. Nur haben die meisten Menschen nicht die Zeit oder die Mittel, um ihr Stresslevel zu regulieren. Zusätzlich kommen schlechte Gewohnheiten wie Rauchen, ungesunde Ernährung sowie Schlaf- und Bewegungsmangel erschwerend hinzu.
Die permanente Ausschüttung von Stresshormonen bringt das gesamte System aus dem Gleichgewicht. Laut Cohen ist es speziell die konstante Freisetzung von Cortisol, die das Hauptrisiko darstellt. Eine der wichtigsten Aufgaben von Cortisol ist es, Infektionen entgegenzuwirken.

Wenn jedoch das Immunsystem ununterbrochen Cortisol ausgesetzt ist, desensibilisiert sich der Körper und wird resistent (Glucocorticoidresistenz). „Die Fähigkeit des Immunsystems Infektionen zu regulieren prognostiziert die Entwicklung einer Erkältung, aber noch wichtiger, es liefert den Nachweis dafür, inwiefern Stress körperliche Beschwerden fördert. Unter Stress ist das Immunsystem nicht in der Lage auf hormonelle Kommandos zu reagieren und erzeugt


11 April 2024